Tipps der Feuerwehr

App Empfehlung: Warn-App Nina

Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, erhalten Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.

Abonnieren Sie Gebiete und Orte, für die Sie gewarnt werden möchten: Landkreise, Gemeinden oder Umkreise von neun und einem Quadratkilometer um einen frei wählbaren Ort sind möglich. Am besten abonnieren Sie z. B. den Wohnort und den Ort Ihres Arbeits- oder Ausbildungsplatzes. Auf Wunsch warnt Sie die Warn-App NINA auch für Ihren aktuellen Standort.



Pressemitteilung Ostalbkreis:


Vermehrt Flächenbrände wegen Trockenheit im Ostalbkreis - Kreisbrandmeister appelliert an Bevölkerung, offenes Feuer zu vermeiden

Am vergangenen Wochenende gab es für die Freiwilligen Feuerwehren im Ostalbkreis einiges zu tun, denn es mussten mehrere Brände bekämpft werden. Größter Einsatzort war an der Grenze zum Kreis Ansbach, wo rund drei Hektar Fläche in Brand geraten waren. Die Wehren aus Stödtlen und Tannhausen waren gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden aus dem Nachbarkreis damit beschäftigt, den Brand unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf den angrenzenden Wald zu verhindern. Kreisbrandmeister Andreas Straub konnte sich mit dem Ansbacher Kreisbrandmeister vor Ort von der guten und schnellen Zusammenarbeit der Wehren beider Kreise überzeugen.

Anlässlich der extremen Trockenheit und den jüngsten Brandereignissen warnt der Ostalb-Kreisbrandmeister eindringlich vor allzu großer Sorglosigkeit im Umgang mit offenem Feuer und Funkenflug: "Bitte seien Sie sensibel! Schon eine unachtsam weggeworfene Zigarette kann zum Flächenbrand führen, ein kleiner Funke reicht bei dieser Witterung schon aus. Die enorme Trockenheit, Hitze und Winde begünstigen zudem eine enorm schnelle Ausbreitung von Flächenbränden!"
Gleiches gilt übrigens auch für den Wald. Ein kleiner Funkenflug genügt, um dürres Gras, Laub oder trockenes Holz in der Umgebung zu entzünden. Je nach örtlicher Situation behalten sich die Ortspolizeibehörden bzw. die Forstverwaltung deshalb vor, einzelne öffentliche Grillstellen im Wald und am Waldrand aus Forstschutzgründen zu sperren.

Folgende Verhaltenstipps gibt Kreisbrandmeister Straub zur Brandverhütung:


  • nicht rauchen, weder im Wald noch auf trockenen Wiesenflächen

  • Kein Glas und keine Glasscherben liegen lassen, vor allem nicht in der Nähe von trockenem Gras oder Gehölz oder Wald.

  • Autos nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abstellen; ein heißer Katalysator kann schnell eine trockene Wiese entzünden.

  • Grillen und offenes Feuer sind nur auf eigens dafür vorgesehenen Plätzen erlaubt und sollten bei der derzeitigen Trockenheit lieber ganz unterbleiben.

Sicher heizen

Feuer dient seit Urzeiten als Wärmequelle. Doch bis heute haben Menschen es nicht gelernt, immer sicher mit Feuer umzugehen. Daher nachfolgend ein paar Tipps Ihrer Feuerwehr zum Einheizen:

  • Vermeiden Sie offenes Feuer in der Wohnung – sicherer sind Heizlüfter oder Kachelöfen. 
  • Durch unvollständige Verbrennung kann es zur Bildung von Kohlenmonoxid kommen, das zu lebensgefährlichen Vergiftungen führt. Lassen Sie Kamine regelmäßig von Ihrem Kaminfeger prüfen und reinigen! 
  • Achten Sie bei Heizlüftern darauf, dass diese genügenden Abstand zu brennbaren Gegenständen haben. 
  • Lassen Sie Heizungsanlagen und Kamine regelmäßig vom Fachmann warten. 
  • Lagern Sie Brennmaterialvorräte nicht zu nahe am Ofen. Entsorgen Sie heiße Asche nur in feuerfeste Mülleimer oder Mülltonnen. 
  • Sorgen Sie beim Einsatz von Gasheizlüftern für gute Belüftung. Stellen Sie provisorische Feuerstätten sachgerecht auf, lassen Sie dies am besten von einem Fachmann erledigen.

 

Wenn es dann doch trotz aller Vorsicht einmal schief gehen sollte helfen Ihnen die Frauen und Männer Ihrer Feuerwehr.
Unsere Notrufnummer kennt jedes Kind: 112!

 

 


Rauchmelder retten Leben

Brandrauch ist tödlich. Darum können selbst kleine Brände zur lebensbedrohenden Gefahr werden. Vor allem schlafende Menschen sind gefährdet. Bevor sie aufwa-chen, werden sie durch Rauch bewusstlos. Es droht die Gefahr des Erstickens. Der Landesfeuerwehrverband rät darum zum Einbau von Rauchmeldern in Wohnhäu-sern. Ein Rauchmelder erkennt frühzeitig den tödlichen Brandrauch und warnt durch einen lauten, durchdringenden Ton. Menschen werden so frühzeitig geweckt und alarmiert, dass Rettung möglich ist. Rauchmelder sind daher Lebensretter. Ihre Kos-ten mit wenigen Euro sind gering.
Rauchmelder werden mit einer Batterie betrieben. Geht deren Ladung zu Ende, gibt der Melder einen entsprechenden Ton ab. Die meisten Rauchmelder funktionieren nach dem Streulichtprinzip. Dabei wird im Gerät eine Lichtquelle aktiviert. Ist Rauch in einer bestimmten Konzentration vorhanden reagiert der Melder und löst den Alarm aus.  

  • Ein Rauchmelder pro Wohnung als Mindestschutz zwischen Wohn- und  Schlafbereich. Besser: Rauchmelder vor jedem Schlafbereich und in den Schlaf- und  Kinderzimmern.
  • Rauchmelder können auch durch Kabel miteinander verbunden werden. Bei    Gefahr alarmieren dann alle Melder gleichzeitig.
  • Rauchmelder an der Decke anbringen und möglichst in Raummitte.
  • Von Wänden oder Einbaumöbeln Mindestabstand von 0,5 Meter beachten.
     

Tipps für den Kauf
Rauchmelder sind nicht teuer. Gute Geräte sind bereits für einen Preis von  etwa 20 Euro zu erhalten. Auf einige Punkte sollten Sie beim Kauf achten:

  • Das Gerät sollte auf optischer Basis funktionieren!
  • Achten Sie auf das CE-Zeichen und das GS-Zeichen! 
  • Achten Sie auf einen Testknopf, mit dem das Funktionieren des Gerätes überprüft werden kann!
  • Achten Sie auf die Möglichkeit, mehrere Geräte miteinander vernetzen zu können! 
  • Für Gehörlose gibt es Ausführungen mit Blitzlicht und Vibrationsgeber, der nachts unter das Kopfkissen gelegt wird.

 

Zur besseren Verbraucherinformation gibt es seit 2011 das neue „Q“: ein
unabhängiges Qualitätszeichen, das für Rauchwarnmelder mit erweiterter
Qualitätsprüfung steht. Folgende Leistungsmerkmale sind ausschlaggebend:

  • Geprüfte Langlebigkeit und Reduktion von Falschalarmen
  • Erhöhte Stabilität, z. B. gegen äußere Einflüsse
  • Fest eingebaute Batterie mit mindestens 10 Jahren Lebensdauer

Wo werden Rauchmelder installiert?
In Privathaushalten gehören Rauchmelder unter die Zimmerdecke und am besten in der Raummitte.
Vorzugsweise sind sie vor den Schlafräumen zu installieren und in den Schlafzim-mern selbst - vor allem wenn Sie dort elektrische Geräte wie Heizdecken, Fernseh-apparate oder ähnliches benutzen. Auch die Kinderzimmer sollten Sie durch zusätz-liche Geräte schützen.
In Häusern mit mehreren Stockwerken sollten Rauchmelder im Flur auf den Etagen montiert werden. Wichtig ist auch ein Rauchmelder im Keller.
In Küche und Bad sollten Sie auf einen Rauchmelder verzichten, weil dort durch Koch- und Wasserdampf Fehlalarme ausgelöst werden könnte. Daher eignen sich auch besonders staubige Räume nicht für die Installation.
In größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchmelder miteinander zu vernetzen. Stellt ein Melder Rauch fest, werden Sie vom Pfeifen aller mit ihm verbundenen Rauchmelder alarmiert, also auch dann, wenn das Feuer in einem anderen Gebäu-deteil ausgebrochen ist. Sie gewinnen so lebenswichtige Zeit.

 

Weitere Infos erhalten sie unter:

http://www.rauchmelder-lebensretter.de/


Richtiges Verhalten im Brandfall

Jährlich sterben in der Bundesrepublik etwa 600 Menschen an Folgen von Verbrennungen oder ersticken im Brandrauch, 6000 werden dadurch verletzt. Die Höhe der Brandschäden erreicht inzwischen fast 4 Mrd. Euro, Tendenz steigend. Ein Großteil dieser schlimmen Ereignisse entsteht durch Unachtsamkeit und wird oft durch Unwissenheit noch schlimmer. Die Feuerwehr Hüttlingen informiert darum über das richtige Verhalten im Brandfall.

Gehen Sie im Brand- oder Unglücksfall immer in der Reihenfolge
retten - alarmieren - löschen
vor. Und bleiben Sie ruhig!

Bringen Sie sich und andere gefährdete Personen in Sicherheit. Fenster und Türen schließen.
Ist wegen Rauch und Feuer ein gefahrloser Weg ins Freie nicht mehr möglich, bleiben Sie im Zimmer. Machen Sie sich am Fenster bemerkbar. Warten Sie die Ankunft der Feuerwehr ab und folgen Sie deren Anweisungen.

Alarmieren Sie die Feuerwehr über den Notruf 112.

Beachten Sie bei der Alarmierung folgendes Schema:


Wer ruft an? (Name, Adresse)
Wo ist etwas passiert? (Ort, Straße, Hausnummer, Geschoss)
Was ist passiert? (Feuer, Verletzte, eingeschlossene Personen)

 

Nehmen Sie die Brandbekämpfung erst nach der Rettung gefährdeter Menschen und der Alarmierung der Feuerwehr auf. Kein Risiko eingehen! Benutzen sie Wasser oder einen Feuerlöscher. Und denken Sie daran:

Bei Kleinbränden kann das Feuer oft mit einer Decke erstickt werden.
Fett- und Ölbrände nie mit Wasser löschen; Explosionsgefahr!